Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen / Demenz

Bei Gedächtnisstörungen kann es sich um ein Symptom einer Demenz, wie zum Beispiel der Alzheimer-Demenz handeln. Da es viele verschiedene Arten von Demenzen (z.B. vasculäre Demenz, Lewy-Body-Demenz, Parkinson-Demenz, frontotemporale Demenz, Normaldruckhydrocephalus) gibt, die in einigen Fällen kausal behandelt werden können, ist es erforderlich eine sorgfältige neurologisch-psychiatrische Diagnostik, ggf. inklusive einer Bildgebung des Gehirns (MRT oder CCT) durchzuführen. In vielen Fällen ist eine ergänzende testpsychologische Untersuchung notwendig.

Nicht alle Demenzen sind Altersdemenzen. Warnhinweise („Red Flags“) für Demenzen, die dringend einer neurologischen Abklärung bedürfen, sind insbesondere ein früher Beginn (vor dem 60. Lebensjahr), ein rasches Fortschreiten (bspw. über einen Zeitraum von Wochen bis wenigen Monaten), ein abrupter Beginn, eine Beeinträchtigung der Wachheit, Kopfschmerzen oder frühe halbseitige Symptome wie Gefühlsstörungen oder gar Lähmungen.